🍂Lass los, was dich belastet und pflege das, was bleibt

Gina Nauen Herbstbild

Energie- statt Zeitmanagement im Herbst

Der Herbst ist da. Die Tage werden kĂŒrzer, das Licht wird sanfter. Es wird kĂŒhl und frisch draußen. Es ist die Jahreszeit des Wandels und des Loslassens.

WĂ€hrend wir uns an der farbigen BlĂ€tterpracht der BĂ€ume erfreuen, passiert im Inneren der BĂ€ume etwas spannendes: Sie werfen ihre BlĂ€tter aktiv ab. Das geschieht allerdings nicht zufĂ€llig, sondern weil es lebenswichtig fĂŒr die BĂ€ume ist.

Denn BlĂ€tter verbrauchen Wasser und Energie. Sie haben eine große OberflĂ€che und wenn es im  Winter weniger Regen gibt, ist es fĂŒr sie schwierig, die BlĂ€tter zu halten. Deshalb trennen sich die BĂ€ume bewusst von dem, was ihnen Kraft rauben wĂŒrde. BĂ€ume stoßen also ihre BlĂ€tter ab, um Energie zu sparen und gut durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.

Und genau das können wir auch fĂŒr unser Energie- statt Zeitmanagement lernen. Loslassen, was wir nicht mehr brauchen, um auf unsere Energie zu achten.

Warum Festhalten so viel Energie kostet

Doch wir Menschen neigen dazu, genau das Gegenteil zu tun: Wir halten fest. An Aufgaben, die wir lĂ€ngst delegieren könnten. An Beziehungen, die uns mehr Kraft nehmen, als sie geben. An inneren Antreibern, die uns sagen: „Sei stark und mach es selbst!“ Und so kostet es uns beispielsweise unendlich viel Energie, einen Job zu machen, der uns anödet.

Wir planen unsere Tage nach Stunden, statt  auf unsere Energie zu achten. Doch wenn du ehrlich hinschaust, ist dein Kalender oft gar nicht das Problem. Es ist der Energieverlust, der entsteht, wenn du an Dingen festhÀltst, die dir nicht guttun.

  • Was wĂ€re, wenn du, statt an Aufgaben festzuhalten, die dir nicht guttun und dich runterziehen, diese Energie auf etwas anderes lenken wĂŒrden?
  • Was wĂ€re, wenn du das Klagen loslassen könntest, so wie ein Baum seine alten BlĂ€tter loslĂ€sst?

Denn alles, was du festhĂ€ltst, braucht Energie. Auch das, was du lĂ€ngst loslassen könntest. Aber Loslassen ist kein Scheitern, sondern SelbstfĂŒrsorge.

Lass los wie ein Baum seine BlÀtter abwirft

So wie der Baum seine BlĂ€tter abstĂ¶ĂŸt, kannst auch du dich fragen, was deine EnergierĂ€uber sind:

  • Welche Aufgaben nĂ€hren mich gerade? Welche Dinge laugen mich aus?
  • Welche Routinen tun mir gut und welche halte ich nur aufrecht, weil ich „es immer so gemacht habe“?
  • Welche Gedanken oder Erwartungen dĂŒrfen gehen?

Loslassen bedeutet nicht, dass du aufgibst. Es bedeutet, dass du dich schĂŒtzt. Dass du Energie bewahrst fĂŒr das, was dir wirklich wichtig ist.

Eine kleine Übung

Mach dir heute eine Liste deiner „BlĂ€tter“. Denke an all die BlĂ€tter, an denen du gerade festhĂ€ltst. All die Verpflichtungen, die du zu Hause, bei der Arbeit und in deinem Leben hast. Schnapp dir ein Blatt Papier und schreibe wirklich jedes einzelne auf.

Betrachte die einzelnen BlÀtter und mache sie farbig:

🍃 Was gibt dir Energie?
🍂 Was raubt sie dir?

Und dann triff eine Entscheidung. Das ist vielleicht nur eine kleine Entscheidung. FĂŒr ein „braunes Blatt“, das du in dieser Woche loslĂ€sst. Etwas, das Platz schafft fĂŒr Leichtigkeit, Klarheit oder einfach Ruhe.

Denn genau darum geht es im Energie- statt Zeitmanagement: Nicht darum, mehr zu schaffen. Sondern darum, kraftvoller zu leben.

🍁 Frage an dich: Wenn du ein Baum wĂ€rst, wie wĂŒrden deine BlĂ€tter gerade aussehen?

WĂ€ren sie leuchtend grĂŒn, voller Energie? 🍃
Oder wĂ€ren sie braun und verwelkt? 🍂
Was brĂ€uchtest du, um diese welkenden BlĂ€tter abzuwerfen? 🍂🍂

Schreib mir gern, wenn du ĂŒber das Loslassen reflektieren möchtest.

Deine Gina

P.S.Vernetze dich gerne mit mir auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/gina-nauen/

Sende mir gerne eine E-Mail an kontakt@gina-nauen.de

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