Kraftquelle Konzentration

Konzentration ist eine Kraftquelle.

Wenn wir konzentriert bei einer Sache bleiben, tanken wir frische Energie auf. Denn das fokussierte Tun bringt uns in den Flow und führt zu einer entspannten Anspannung unseres Gehirns.

Energie auftanken

Woran denkst du, wenn du das Wort „Kraftquelle“ hören? Denkst du erstmal an Entspannung, Wellness und Meditation? Aber hättest du vermutet, dass du auch bei einer konzentrierten Tätigkeit, alsow beispielsweise bei deiner intensiven Tabellenkalkulation auftanken kannst?

Ständige Unterbrechungen stressen

Die Fähigkeit zur Konzentration kommt uns in der digitalen Welt leicht abhanden. Diverse Ablenkungen durch Handys, Messenger, Social Media ziehen unsere Aufmerksamkeit von der Aufgabe ab, die wir gerade tun.

So oft schaut man aufs Handy

88 Mal am Tag schaut ein durchschnittlicher Nutzer aufs Handy. Wir checken Instagram, WhatsApp, Messenger – und wollen immer erreichbar sein. Der Bonner Informatikwissenschaftler Alexander Markowetz in einer Studie festgestellt, dass wir an einem 16-Stunden-Tag im Schnitt 5,5 Mal in der Stunde mit unserem Smartphone beschäftigt sind.

Aufgaben dauern länger

Doch mit jeder Unterbrechung verschwenden wir Zeit und Energie, weil es jeweils wieder einige Minuten dauert, bis wir uns wieder konzentrieren können. Wir arbeiten an einer Aufgabe, werden unterbrochen und brauchen wieder Zeit, um neu zu beginnen. Wenn das immer wieder passiert, entsteht ein sogenannter „Sägezahneffekt“.

Der Sägezahneffekt

Das Dramatische daran ist, dass sich unser Gehirn dabei verändert. Es fällt uns immer schwerer, konzentriert bei einer Sache zu bleiben. Einen langen Text lesen? Wir überfliegen nur das Wichtigste. Ein Buch bis zur letzten Seite durchlesen? Nach der Hälfte verlieren wir das Interesse. Einen Film ansehen? Wir chatten mittendrin per Facebook oder WhatsApp.

In den Flow kommen

Anders jedoch ist es, wenn wir uns konzentrieren. Bei der Sache bleiben. Dann entsteht ein Flow-Zustand. Flow bedeutet, dass wir in einem Zustand der aktiven, selbstvergessenen Leistungsfähigkeit einer Tätigkeit mit Freude nachgehen. Diesen Flow-Zustand und auch die dafür erforderliche Konzentration können wir trainieren wie einen Muskel.

Wann entsteht Flow?

Flow entsteht, wenn wir konzentriert arbeiten. Damit wir ganz bei einer Sache bleiben können, muss die Aufgabe zwei Voraussetzungen erfüllen:

1. Die Aufgabe darf nicht zu kompliziert sein und uns überfordern, weil das Stress auslöst.

2. Die Tätigkeit darf allerdings auch nicht zu leicht sein und uns unterfordern, weil wir uns dann langweilen.

Wenn die Aufgabe genau unserem Können entspricht, fällt es uns leicht uns zu konzentrieren – und es entsteht ein Flow-Zustand.

Was im Gehirn passiert:

Im Gehirn passiert bei Konzentration etwas Faszinierendes: Der präfrontale Cortex, der Vorderlappen des Gehirns, der für das Problemlösen und Grübeln zuständig ist, arbeitet weniger aktiv. Das heißt, dass wir bei konzentriertem Tun, die eigenen Sorgen vergessen. Und mehr noch: Wenn dieser Teil des Gehirns zurückgefahren wird, wie es beispielsweise beim Sport passiert, kommen wir in die Entspannung.

Deshalb wird ein Flow-Zustand auch als Glück empfunden.

Konzentration macht glücklich

Wenn wir im konzentrierten Tun sind, tanken wir auf. Ob es beim Schreiben oder Lesen ist, bei der Gartenarbeit, beim Sport oder beim Schnippeln von Gemüse für eine Suppe. Alles, was wir konzentriert tun, zahlt auf unser Energiekonto ein.

Was willst du  heute konzentriert tun?

Auch im Büroalltag lassen sich Dinge mit hoher Konzentration erledigen. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir das Handy für eine Zeit lang beiseitelegen (manche Menschen drehen es um), das Telefon auf stumm stellen und unseren Kollegen signalisieren, dass wir konzentriert arbeiten wollen.

Willst du deine Konzentration trainieren? Hier sind einige Tipps:

1. Schaffe dir eine halbe Stunde störungsfreie Zeit ohne Handy, ohne E-Mail, ohne Störungen von außen. Arbeite konzentriert an einer Sache.

2. Mache eine Sache nach der anderen, nicht mehrere Dinge gleichzeitig (kein Multitasking).

3. Definiere die Aufgabe eindeutig (nicht zu groß und nicht zu einfach).

4. Wenn du gestresst bist, baue erst durch Bewegung das Adrenalin ab. Dann fällt dir die Konzentration wieder leichter.

5. Lächele! Wenn du lächelst, bewirkst du bei dir selbst ein gutes Gefühl, das sich von deinem Gesicht nach innen auf deine Stimmung ausdehnt.

Möchtest du mehr über Kraftquellen im Alltag erfahren?

Ich gebe dir gerne persönliche Impulse dazu. Sprich mich an für ein kostenloses Gespräch – sende mir eine E-Mail an: kontakt@gina-nauen.de

AGB | Datenschutz | Impressum

2024 © Gina Nauen