Was du tun kannst, wenn du die Begeisterung für deine Arbeit verloren hast

Was ist eigentlich Begeisterung und wodurch entsteht Sie?Begeisterung entsteht in uns selbst, wenn wir für eine Sache brennen, uns für eine Sache brennend interessieren.

Im Arbeitsalltag ist das nicht immer der Fall. Wir stumpfen ab, wenn wir immer dieselbe Tätigkeit machen, über Jahre hinweg. Das geht jedem so, ob wir angestellt sind oder selbstständig, die Aufgaben wiederholen sich. Auch den bekanntesten Persönlichkeiten. Wer wie DJ Ötzi zum xten Mal „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ singt, wird beim xten Mal auch nicht die gleiche Euphorie empfinden wie beim ersten Mal – und trotzdem will er sein Publikum mitreißen.

In positive Stimmung kommen

Deshalb ist es notwendig, dass wir uns immer wieder motivieren, in uns eine gewisse positive Stimmung erzeugen, um die Aufgabe mit Freude und Schwung durchzuziehen. Denn auf jeden Einzelnen kommt es an! Wenn du an der Supermarktkasse von einer gelangweilten Kassiererin unfreundlich angeschaut wirst, ist das etwas anderes als wenn die Kassiererin dich liebenswürdig anlächelt.

Bei anderen ist es leicht, das festzustellen, doch worauf kommt es wirklich an? Auf unsere eigene innere Haltung. Unseren Entschluss – ja, ich gebe mein Bestes, auch wenn es das x-te Mal ist und mich die Sache nicht mehr vom Hocker reißt.

Bingo.

In einem Film habe ich kürzlich gesehen, wie ein Schlagersänger ausglühte, weil er jahrelang seinen Song „Bingo“ singen musste. Diesen Song hatte er in seiner Jugend performed – und dann immer wieder zum Besten gegeben. Die Leute wollten ihn nur für diesen Song sehen, wenn er auf der Bühne stand, riefen sie den Titel des Liedes „Bingo!“ – und wieder musste er den Song performen, bis er auf der Bühne fast zusammensackte. Der Arzt stellte „Erschöpfungssyndrom“ oder „Burnout“ fest. Das ist nur ein Film, sagen Sie vielleicht.

Karriere-Lebenskrise

Doch vielleicht interessiert es dich, wie die Geschichte weiterging: Der Schlagerstar nahm sich eine Auszeit und besuchte seine Familie in seinem oberbayerischen Heimatdorf. Dort wurde er mit seiner Vergangenheit konfrontiert – gleichzeitig legte er auch endlich offen, wie sehr ihn sein altes Lied nervt. Da seine Familie ihn drängte, einen Chor bei einem Chorwettbewerb zu dirigieren und zu trainieren, wurde sein Ehrgeiz – sein Feuer wieder geweckt. Er schrieb einen Song für den Chor, ein wirklich authentisches Lied, das Gefühle ausdrückt und die Chorsänger sehr gut abholte. Natürlich gab es ein Happy End – der Chor gewann den Wettbewerb und er blieb in seinem Heimatort und spielte dort in der Gaststätte seiner Jugendliebe Musik in einer Band.

Wieder etwas spüren

Erst als dieser Sänger wieder spürt, was Musik für ihn ist und was ihm die Menschen seiner Vergangenheit – seine Familie und Jugendliebe – bedeuten, löst sich auch der künstlerische Knoten.
Wo stehst du in dieser Geschichte?

Denk an die Möglichkeiten: „Love it. Change it or leave it.“

Variante 1: Wie du frische Begeisterung entfachst

Stehst du an der Stelle, wo du dich nochmal neu für deinen Song – deine Arbeit motivieren kannst?
Wenn ja, wie und womit gelingt es dir?

Vorschläge:

  • Die Aufgabe als Challenge aufsetzen – z.B. heute schaffe ich es in zwei Stunden.
  • Die Aufgabe anders machen – wenn ich ein Unternehmensberater wäre, wie würde ich es anpacken?
  • Die Aufgabe mit anderen zusammen erledigen.
  • Die Aufgabe mit einer Story umweben – was ist rundherum an Geschichten zu finden, die du nutzen kannst?
  • Welche Ideen hast du selbst noch?
  • Wie kannst du deine Aufgabe aufpeppen?
  • Überlege dir, was ist all das Gute an deinem jetzigen Job und dieser Tätigkeit?

Variante 2: Eine Veränderung vornehmen

Wenn du feststellst, dass du festgefahren bist und keinerlei Motivation mehr aufbringen kannst, erwäge eine größere Veränderung. Überlege dir, welches Unternehmen deinen Werten entspricht, in welchem Umfeld du arbeiten willst.

Denk an deine Fähigkeiten, deine Erfolge und schreibe deine Erfolgsgeschichte. Sei offen für Perspektiven in anderen Abteilungen in deinem Unternehmen.

Es gibt immer einen Weg. Das kann auch eine Auszeit sein. So hat beispielsweise ein Bekannter von mir nach seinem Burnout seine Stelle aufgegeben und sich als Burnout-Präventionstrainer selbstständig gemacht.

Lass es nicht erst bis zum Burnout kommen, um eine Veränderung vorzunehmen.

  • Überlege dir jetzt auf einer Skala mit der Überschrift „Begeisterung für meinen Job“ – wo stehst du?
  • 1 % (sehr gering) oder 100 % (maximal)?
  • Wie könntest du diesen Prozentsatz steigern?
    Mit welchen Verbesserungsmaßnahmen kannst du deine Motivation verbessern?

In einem Coaching findest du  leichter Klarheit über den richtigen Weg. Melde dich für ein kostenloses Klarheitsgespräch bei mir. Schreib mir einfach eine E-Mail an: coach@gina-nauen.de

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