Gina Nauen Meditation

Wie lässt sich Erholung nach dem Urlaub länger erhalten?

Eine Woche Urlaub am feinen Sandstrand, mit türkisfarbenem Meer, bei herrlich warmen Temperaturen, mit Sonnenschein und blauem Himmel liegt hinter mir. Die Erholung fühlt sich perfekt an. Nach nur einer Woche Urlaub fühle ich mich schon glücklich und ausgeruht. Es könnte gar nicht besser sein, denn ich habe an einem Seminar auf Korfu teilgenommen, bei dem die Achtsamkeit und das Auftanken von Stärken und Ressourcen im Vordergrund stand. Es war rundum erholsam, auch durch die Gemeinschaft mit den anderen Seminarteilnehmerinnen so wertvoll und intensiv.

Zurück von der Reise spürte ich an den ersten Tagen auch im Büroalltag noch eine große Euphorie und Begeisterung. Ich wollte meinen Freundinnen und Geschäftspartnern von der Reise möglichst ausführlich erzählen, mir die Erholung erhalten und das neu Gelernte im Alltag umsetzen. Auch die Fotos und Videos nochmal anzuschauen, machte mir Freude.

Dennoch, wie so häufig nach dem Urlaub, machte sich auch diesmal nach zwei bis drei Wochen im Arbeitsalltag wieder ein altbekannter Stresslevel mit einem Gefühl von Ungeduld und Druck breit. Wie kann das sein, nachdem die Entspannung so gelungen war? Wie kann ich die Erholung vom Urlaub länger aufrechterhalten und reaktivieren?

Wir können uns nicht auf Vorrat erholen

Es ist wahr: Wir können uns nicht durch einen langen Urlaub auf lange Zeit erholen. Nach einer Woche ist der Effekt unseres Urlaubs meistens verflogen, das zeigt eine Studie der Psychologin Jessica de Bloom. Doch die gute Nachricht ist, wir können aktiv durch bestimmte Strategien unseren Energielevel auf einem guten Niveau halten und unseren Stresspegel senken.

Welche Strategien funktionieren wirklich? Ich habe einige Maßnahmen getestet und möchte sie hier mit euch teilen:

1. Gönne dir einen Zeitpuffer, bevor es wieder losgeht

Wenn möglich, plane einen freien Tag oder ein Wochenende ein, um nach einer längeren Reise anzukommen und dich in deinem Zuhause wieder einzuleben. Diese Zeit dient nicht nur zum Auspacken und Aufräumen, sondern auch dazu, noch ein wenig zu entspannen und in dem Gefühl zu schwelgen, von einer schönen Reise zurückgekommen zu sein. Unser System braucht Zeit, um neue Erfahrungen zu integrieren. Manche Urlaube und Reisen verändern uns und wir sehen unsere Prioritäten dann mit neuen Augen. Wir haben neue Wünsche oder frisch geweckte Interessen. Doch der Alltag, in den wir zurückkehren, hat sich nicht verändert. Diese beiden Realitäten miteinander zu vereinen, braucht Zeit.

Um den Übergang richtig zu gestalten, ist es sinnvoller, noch etwas in einem fließenden Übergang zu verweilen, statt sich sofort wieder in die Flut von E-Mails, Messenger-Chats und tausend kleinen Aufgaben zu stürzen, von denen der Alltag geprägt ist.

2. Neues aus dem Urlaub mitbringen und im Alltag anwenden

Eine gute Idee ist es, uns aus dem Urlaub etwas mitzubringen, das wir zu Hause auch verwenden können, wobei wir uns an die gute Zeit erinnern. Natürlich kann es etwas mit Genuss zu tun haben, zum Beispiel eine Süßigkeit oder ein Getränk aus dem Urlaub, das wir zu Hause auch genießen und dabei der schönen Zeit nochmal nachspüren.

Genauso kann es auch eine Aktivität sein. Bei meinem Seminar war zum Beispiel das morgendliche Meditieren am Strand mit dem Blick aufs Meer und den Sonnenaufgang eine fantastische Erfahrung. Das ist eine neue Routine für jeden Tag – die ich nun ausprobieren und anwenden möchte. Statt allerdings morgens zu meditieren, habe ich es etwas variiert und nutze eher den Abend oder Nachmittag für eine Meditation zwischendurch, gerne draußen mit Blick in den Garten.

Von anderen weiß ich, dass sie auch neue Sportarten aus dem Urlaub mitgebracht haben, zum Beispiel Mountainbiken oder Yoga. So ein frischer Wind durch eine Sportart ist belebend und verlängert die Urlaubserfahrung.

3. Fotos oder Videos anschauen und mit anderen teilen

In früheren Zeiten war es ein Ereignis, wenn wir endlich die entwickelten und auf Papier gedruckten Fotos vom Fotografen holen konnten. Die Freude war meist groß über die Schnappschüsse und die besten Fotos wurden an die Wand gepinnt oder im Rahmen aufgehängt. Mit Klebeetiketten, Kleber und Stift gestalteten wir außerdem Fotoalben und beschrifteten sie. Das machte Spaß und holte die Urlaubserlebnisse nochmal ins Gedächtnis!

Heute haben wir unsere Fotos auf dem Handy – und wer macht sich noch die Mühe, sie auszudrucken? Auf jeden Fall ist es ein gutes Gefühl, sie wieder anzuschauen und aus den Urlaubsfotos einen Bildschirmschoner für den PC auszuwählen.

Genieße die guten Zeiten und lasse die Gefühle nachklingen

Auf diese Weise können wir die Momente des Glücks und der Zufriedenheit, die wir im Urlaub erlebt haben, festhalten und auskosten. Wir können die Glücksmomente quasi noch einmal erleben und das hilft uns, positive Gefühle zu wecken und in uns aufrechtzuerhalten.

Schau dir deshalb deine Fotos an. Ordne sie. Teile sie mit Freunden und Familie. Wer mag, fertigt auch ein Fotobuch an oder teilt in Facebook oder Instagram die Fotos, die dann später auch wieder als Erinnerung auftauchen. Erzähle (interessierten) Menschen von deiner Reise und deinen Erlebnissen. Sich etwas auf diese Weise zu vergegenwärtigen, kann emotional fast so stark sein wie es zu erleben.

4. Kleine Pausen als „Mini-Urlaube“– über den Tag verteilt einlegen

Eine Praxis, die unser Wohlbefinden steigert und vor allem unsere Stressresistenz stärkt, sind sogenannte „Mini-Urlaube“. Das sind kleine Auszeiten, die wir uns an ganz normalen Tagen nehmen. Es reichen fünf bis zehn Minuten, in denen wir eine schöne Sache bewusst genießen. Die guten Gefühle sollen wir dabei genau wahrnehmen.

Beispiele für Mini-Urlaube:

• Ein Kapitel in einem Buch lesen.
• Fünf Minuten Achtsamkeitsmeditation
• Einen Kaffee bewusst genießen.
• Aus dem Fenster schauen und wahrnehmen, was dort zu sehen ist.
• Aufstehen und uns Strecken oder ein paar Squats machen – eine gute Idee auch für die Fitness.

Meist passiert wenig ohne Plan. Mein Tipp lautet daher, bewusst Mini-Urlaube in den Kalender einzutragen oder mit einer Handlung zu verknüpfen (zum Beispiel beim Gang zur Kaffeemaschine gleich ein paar Kniebeugen einbauen). Drei bis fünf Mini-Urlaube pro Tag dürfen es schon sein, denn wir wollen unsere Energie ja erhalten und nicht nach ein paar Tagen wieder urlaubsreif sein.

Natürlich darf es auch eine längere Auszeit sein, die für den Tag geplant wird, ein 20-minütiger Spaziergang, ein Bad oder eine längere Meditation – was immer dir guttut.

• Welchen Mini-Urlaub könntest du gleich jetzt für den Tag einplanen?
• Wann genau kannst du 5 Minuten Pause machen und dich regenerieren, um danach mehr Power zu haben?

5. Den nächsten Urlaub planen und buchen

Während du dich noch an dem glücklichen Urlaubsgefühl erfreust, denke doch einfach schon mal an die nächste Zeit und den nächsten Ort, an dem du dich so fühlen möchtest! Konkret gesagt: Plane schon mal deinen nächsten Urlaub.

Das bedeutet nicht, dass du sofort etwas buchen musst, aber fange mit dem Planen an, damit du dich auf den nächsten Urlaub freuen kannst.

Was wir von einem Taxifahrer lernen können:

Als ich auf Korfu war, hatte ich bei meiner längeren Rückfahrt zum Flughafen ausführlich Zeit für das Gespräch mit einem ungefähr 60-jährigen Taxifahrer, der beträchtliche Lebensweisheit mitbrachte. Er erzählte mir, dass es auf der Insel Korfu in der Hauptsaison von April bis September für ihn als Taxifahrer viel zu tun gibt – die Monate ohne Touristen sind jedoch geschäftlich gesehen wenig ertragreich. Hinzu kommt, dass es auf Korfu im Oktober eine Regenzeit gibt, weshalb die Insel übrigens sehr grün ist.

Der graumelierte, sportlich wirkende Mann erzählte mir, dass er alle zwei Jahre auf eine große Reise geht. Er war schon an vielen Orten auf der Welt: in Brasilien, in Thailand, Mexiko und auf Bali. Das Geld für den Urlaub spart er sich jeweils über den Sommer zusammen und nutzt dann die freien Monate für seine zwei- bis dreimonatigen Reisen. Wenn er zurück ist von einer Reise, beginnt er mit der Planung der nächsten. Er liest sich ein mit Reiseführern und Reiseberichten, schaut Dokumentation über das Land und genießt die Vorfreude. In diesem Jahr will er nach Vietnam reisen, verriet er mir.

Diese Strategie ist recht klug, denn so entsteht ein Rhythmus mit regelmäßigen Ruhephasen als Ausgleich zu den intensiven Arbeitsphasen – und es hilft zu wissen, dass es auch in Zukunft Phasen der Ruhe und des Vergnügens geben wird. Traditionell haben die Menschen schon immer so gearbeitet: Arbeit, Ruhe, Arbeit, Ruhe, Arbeit, Ruhe – im weiteren Sinne sehen wir einen solchen Rhythmus auch im Klosterleben der Mönche und Nonnen mit „Ora et labora“ (bete und arbeite).

Bei diesem Rhythmus brauchen wir es übrigens nicht wie der Taxifahrer zu machen und nur an eine einmalige Reise im Jahr zu denken. Vielmehr können wir Möglichkeiten suchen, diesen Rhythmus auch auf monatlicher oder wöchentlicher Basis einzuführen und uns so immer wieder in den Urlaubszustand zu versetzen.

Mehr Ausflüge machen oder freie Zeiten nehmen

Konkret bedeutet das: Mehr Wochenendausflüge, Tagesausflüge oder auch nur ein freier Nachmittag helfen uns beim Auftanken. Dabei geht es nicht um den Ort zu dem die Reise hinführt, sondern vielmehr um die Einstellung, die wir haben. Denn all das hilft uns dabei, diese Urlaubsstimmung zu einem Teil unseres Wesens zu machen und nicht nur zu etwas, das wir einmal im Jahr machen.

Mit aufgeladenen Batterien neu starten

Der Urlaub ist oft eine Gelegenheit, neue Energie zu tanken und aus der Routine auszusteigen, damit wir uns besser überlegen können, was funktioniert und was nicht. Vielleicht stellst du fest, dass du mehr Schlaf im Urlaub hattest, dass du dir mehr Zeit für Bewegung nehmen möchtest oder dir mehr Zeit für die Menschen nehmen solltest, die dir wichtig sind. Nutze die neue Energie, die dir der Urlaub gegeben hat. Und stärke deine Fähigkeit dich aufzutanken. Dabei helfen kleine Rituale oder Aktivitäten, die dich auf eine selbstfürsorgliche, produktive und konstruktive Weise unterstützen.

Anstatt den Urlaub in dem Moment zu beenden, an dem du nach Hause kommst, nimm das mit, was du gelernt hast und integriere es in dein Leben.

Mich interessiert sehr, welche Strategien ihr kennt und anwendet, um eure Erholung nach dem Urlaub zu verlängern?

Schreibe gerne einen Kommentar.

 

 

 

Mehr Fokus – bessere Ergebnisse

Mal Hand aufs Herz und ganz ehrlich die Frage beantworten: Wie fokussiert arbeiten Sie? Die meisten Menschen wissen intuitiv, wie wichtig es ist, sich auf eine Sache zu konzentrieren und sich nicht parallel mit mehreren Aufgaben zu beschäftigen. Denn starke Ergebnisse entstehen dann, wenn die Aufmerksamkeit gebündelt auf ein Ziel gerichtet wird. Werden Aktivitäten hingegen auf viele verschiedene Dinge verteilt, bleiben auch die Fortschritte entsprechend kleiner.

Aufmerksamkeit ist nicht teilbar

Die Crux: Wir versuchen häufig, mit Multitasking mehr zu schaffen. Doch das Hin- und Herspringen zwischen Tätigkeiten hilft nicht dabei, produktiver zu sein und in kürzerer Zeit mehr  zu erreichen. Im Gegenteil: Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Aufgaben richten, verringert das unsere Effektivität und Produktivität.
Falls Sie daran zweifeln, versuchen Sie doch mal, eine E-Mail an den Redakteur eines Magazins zu schreiben und gleichzeitig mit einem Kunden zu telefonieren. Wahrscheinlich werden Sie es irgendwie hinkriegen. Allerdings wird bei beiden Aktivitäten die Qualität nicht optimal sein. Um eine Sache wirklich gut zu machen, sollten wir voll und ganz bei der Sache sein.

Wie erreichen Sie mehr Fokus?

1. Verfolgen Sie nur eine einzige Aufgabe zu ihrer Zeit.

2. Schalten Sie Ablenkungen aus.

3. Checken Sie nicht „mal eben schnell“ Ihre E-Mails oder Social Media Accounts.

4. Planen Sie jeden Tag schon Morgens die Aufgaben, die Sie unbedingt schaffen wollen. Wählen Sie jeden Tag die eine wichtigste Sache aus, die Sie erledigen wollen. Richten Sie Ihre volle Konzentration nur auf diese eine Aufgabe.

Allein diese vier kleinen Veränderungen machen einen großen Unterschied, um mehr Fokus in Ihrem Berufs- und Privatleben zu halten und damit bessere Ergebnisse zu erzielen.

Wie sind Ihre Erfahrungen damit?

Wenn Sie ein persönliches Gespräch dazu führen möchten, sprechen Sie mich gerne an. Kontakt 

 

Keine losen Enden! Warum Sie Open Loops vermeiden sollten

Ist Ihnen das schon mal passiert? Sie sind gerade dabei, einen Artikel zu schreiben. Es läuft richtig gut, ein Gefühl von Flow stellt sich ein. Doch ein Telefonklingeln reißt Sie aus den Gedanken und aus dem Schreibfluss. Nach dem Gespräch sind Sie raus, was Sie schreiben wollten, tritt in den Hintergrund. Zwar wollen Sie noch an dem Artikel weiterschreiben, doch der Gesprächspartner hatte ein Thema mit Dringlichkeit, die Sache soll bis morgen fertig sein – und Sie kriegen das neue Thema nicht aus dem Kopf. Und so schließen Sie die Datei, legen den Artikel erstmal beiseite. Doch am nächsten Tag kommen sie auch nicht dazu, es kommt so vieles dazwischen…. Und so schlummert dieser halbfertige Artikel in der Ablage, bis er in Vergessenheit geraten ist. Und schon ist eine halbe Sache entstanden, die nicht fertig geworden ist.

Ständige Unterbrechungen

Wir werden ständig abgelenkt. Konzentration fällt schwer. Hereinkommende E-Mails, der Benachrichtigungston von WhatsApp, die Kollegen, die mit uns etwas besprechen wollen. Vieles fordert unsere Aufmerksamkeit. Doch es bringt uns nicht ans Ziel, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das lenken, was andere von uns wollen und womit wir von außen konfrontiert werden.

Zerstreutes Tun

Zwar gleichen wir normalerweise das Hin- und Herspringen zwischen Nachrichten, E-Mails und To-Dos aus, indem wir versuchen, alles gleichzeitig hinzukriegen. Doch die Zeiten, in denen wir uns mit einer anstehenden Aufgabe voll und ganz beschäftigen werden immer seltener. Fragen Sie sich: Wann sind Sie zuletzt im Flow längere Zeit an einer Aufgabe drangeblieben?

Vermeiden Sie lose Enden!

Unterbrechungen kosten uns Zeit. Nach jeder Unterbrechung brauchen wir bis zu 11 Minuten, um wieder in das Thema zurückzufinden. Der sogenannte Sägezahneffekt stellt sich ein, wenn sich das Stop-and-Go summiert. Doch viel schlimmer noch: Wir bringen viele Dinge nicht zu Ende. Wir lassen ein angefangenes Projekt liegen und machen nicht weiter. Das ist fatal. Denn halbfertige Dinge sind sogenannte „Open Loops“.

Open Loops sind ein psychologisches Phänomen. Lose Enden lösen den sogenannten Zeigarnik-Effekt aus: dieser besagt, dass Menschen sich an unterbrochene oder unfertige Dinge mehr erinnern als an fertiggestellte Dinge. Wenn sich unfertige Dinge häufen, führt das zu Erschöpfung und zu einem Gefühl von Stress und Überforderung. Halbfertige Dinge machen uns also nicht erfolgreich, sondern tragen zu einem Gefühl von Unzufriedenheit, Stress und mangelnder Selbstwirksamkeit bei. „Schließen Sie das lose Ende!“ rufe ich Ihnen daher zu. Und auch in meinen Kursen zum Zeit- und Selbstmanagement gebe ich diesen Tipp.

Beispiele für Open Loops:

  • Sie fangen an, einen Artikel zu schreiben, hören aber plötzlich mittendrin auf. Stattdessen checken Sie Ihr Handy ohne Grund. Sie öffnen Facebook oder LinkedIn und verlieren sich im Stream.
  • Sie probieren eine neue Sportroutine aus. Zwei Tage später lesen Sie von einem anderen „neuen“ Fitnessprogramm und probieren das zwischendurch aus. Sie machen kleine Fortschritte in beiden Programmen. Doch dann beginnen Sie schon wieder, nach etwas Besserem zu suchen.
  • Sie werfen einen schnellen Blick auf E-Mails in Ihrem Posteingang, während Sie mit jemandem telefonieren.
  • Sie beginnen voller Enthusiasmus einen Schal zu stricken, doch mittendrin hören sie auf und lassen das angefangene Strickstück liegen.

Welche Open Loops haben Sie?

Unabhängig davon, wie und wodurch diese losen Enden entstehen, das Ergebnis ist immer dasselbe: Nie widmet man sich ganz und mit längerer und voller Konzentration der Aufgabe und es dauert doppelt so lange, bis man zum Ergebnis kommt. Wenn sich offene Dinge häufen, führen sie zu höherer Belastung.

Wirklich konzentriert – ergibt hundert Prozent

Halbfertige Aufgaben sind übrigens auch der Grund, weshalb Sie am letzten Tag vor dem Urlaub (wo Sie sich richtig konzentrieren und zügig dranbleiben) so viel mehr schaffen als in den zwei Wochen davor (in denen Sie ständig abgelenkt sind).

Produktiver arbeiten durch Zeitblöcke

Natürlich kenne ich lose Enden auch aus eigener Erfahrung! Zum Beispiel habe ich bei diesen Blogbeitrag in drei Zeitblöcken an unterschiedlichen Tagen geschrieben. Absolut nicht ideal! Denn jedes Mal brauchte ich wieder Anfangsschwung, um wieder „reinzukommen“. Es lässt sich also nicht immer vermeiden, dass wir Aufgaben zerteilen. Doch wesentlich ist, dass wir dann dranbleiben! Für solche Arbeiten, die längere Zeit brauchen – und bei denen es schon vorher abzusehen ist, dass wir sie in mehreren Etappen erledigen müssen, besteht der Trick darin, Zeiträume zu blocken – zum Beispiel zwei Stunden oder täglich eine „goldene halbe Stunde“.  In diesen Zeitblöcken arbeite ich dann konzentriert an einem Thema – und alles andere bleibt rigoros ausgeschaltet.

Benachrichtigungen ausschalten

Für wichtige Aufgaben sind längere Zeitblöcke erforderlich, halbe oder ganze Tage. Wenn ich beispielsweise ein wichtiges Konzept oder ein Seminar bearbeite, bleibe ich mehrere Stunden (oder sogar einen ganzen Arbeitstag) an diesem einen Thema, um richtig tief einzutauchen und in der Materie drin zu sein. Ablenkungen dürfen dann nicht die Konzentration stören. Dazu deaktiviere ich die Benachrichtigungen bei meinen E-Mails und vermeide es um jeden Preis, Facebook oder andere Social Media Kanäle überhaupt zu öffnen. Hilfreich sind dazu beim Arbeiten Apps wie zum Beispiel Forest, die uns davon abhalten, auf dem Smartphone Whatsapp oder Messenger zu checken.

Fokussiert Arbeiten

Das vollständige Ausschalten von Benachrichtigungen und das Vermeiden von Ablenkungen sind der beste Weg, um in eine tiefe, fokussierte Arbeit einzusteigen und fragmentierte Sitzungen zu vermeiden, in denen nur halbe Sachen entstehen. Ein großer Pluspunkt ist übrigens, dass man am Ende ein fertiges Ergebnis steht. Ja, es hat einen ganzen Tag gedauert, aber am Abend steht das Webinar oder der Vortrag. Und es ist eine runde Sache.

Mich interessiert es sehr, wie Sie über diese Frage denken:

• Was würde sich ändern, wenn Sie sich vornehmen, keine Open Loops mehr zu produzieren?

Schreiben Sie mir einen Kommentar, welche Tipps Sie haben, um keine Open Loops entstehen zu lassen.

Verborgene Kraftquellen: Die innere Stärke (wieder)finden

Wann haben Sie sich zum letzten Mal daran erinnert, was all das Gute ist, das in Ihnen steckt?

Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Kraftquellen in Ihnen sprudeln?

Wie können Sie diese besser ausschöpfen? Welche inneren Potenziale schlummern noch unentdeckt?

Ressourcen sind innere Stärken, die uns helfen, schwierige Lebenssituationen zu meistern. Diese Ressourcen sind uns häufig nicht bewusst. Doch brauchen wir dieses Wissen, um die Persönlichkeit zu stärken und Veränderungsbereitschaft zu aktivieren.

An diesem Abend richten wir den Blick auf das, was wir bereits in uns tragen, was uns bisher schon an positiven Eigenschaften unterstützt. Sie erhalten Impulse zum Stärken Ihrer inneren Widerstandsfähigkeit und für die praktische Umsetzung im Alltag.

Mit einfachen Übungen holen wir unsere eigene Stärke neu hervor – und entdecken dabei so manche verborgene Kraftquelle. Wir schöpfen neue Energie, entwickeln Mut und Gelassenheit für die täglichen Anforderungen.

Datum: Do, 20.02., 19.00 – 20.30 Uhr

Dozent: Gina Nauen, Dipl. Kff. (Univ.), NLP-Coach, zertifizierter Business Coach

Kursgebühr: € 9,00

Veranstaltungsort: vhs-Gebäude Landau

Anmeldung

 

Was Sie tun können, wenn Sie die Begeisterung für Ihre Arbeit verloren haben

Was ist eigentlich Begeisterung und wodurch entsteht Sie?

Begeisterung entsteht in uns selbst, wenn wir für eine Sache brennen, uns für eine Sache brennend interessieren.

Im Arbeitsalltag ist das nicht immer der Fall. Wir stumpfen ab, wenn wir immer dieselbe Tätigkeit machen, über Jahre hinweg. Das geht jedem so, ob wir angestellt sind oder selbstständig, die Aufgaben wiederholen sich. Auch den bekanntesten Persönlichkeiten. Wer wie DJ Ötzi zum xten Mal „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ singt, wird beim xten Mal auch nicht die gleiche Euphorie empfinden wie beim ersten Mal – und trotzdem will er sein Publikum mitreißen.

In positive Stimmung kommen

Deshalb ist es notwendig, dass wir uns immer wieder motivieren, in uns eine gewisse positive Stimmung erzeugen, um die Aufgabe mit Freude und Schwung durchzuziehen. Denn auf jeden Einzelnen kommt es an! Wenn Sie an der Supermarktkasse von einer gelangweilten Kassiererin unfreundlich angeschaut werden, ist das etwas anderes als wenn die Kassiererin sie strahlend anlächelt.

Bei anderen ist es leicht, das festzustellen, doch worauf kommt es wirklich an? Auf unsere eigene innere Haltung. Unseren Entschluss – ja, ich gebe mein Bestes, auch wenn es das x-te Mal ist und mich die Sache nicht mehr vom Hocker reißt.

Bingo.

In einem Film habe ich kürzlich gesehen, wie ein Schlagersänger ausglühte, weil er jahrelang seinen Song „Bingo“ singen musste. Diesen Song hatte er in seiner Jugend performed – und dann immer wieder zum Besten gegeben. Die Leute wollten ihn nur für diesen Song sehen, wenn er auf der Bühne stand, riefen sie den Titel des Liedes „Bingo!“ – und wieder musste er den Song performen, bis er auf der Bühne fast zusammensackte. Der Arzt stellte „Erschöpfungssyndrom“ oder „Burnout“ fest. Das ist nur ein Film, sagen Sie vielleicht.

Karriere-Lebenskrise

Doch vielleicht interessiert es Sie, wie die Geschichte weiterging: Der Schlagerstar nahm sich eine Auszeit und besuchte seine Familie in seinem oberbayerischen Heimatdorf. Dort wurde er mit seiner Vergangenheit konfrontiert – gleichzeitig legte er auch endlich offen, wie sehr ihn sein altes Lied nervt. Da seine Familie ihn drängte, einen Chor bei einem Chorwettbewerb zu dirigieren und zu trainieren, wurde sein Ehrgeiz – sein Feuer wieder geweckt. Er schrieb einen Song für den Chor, ein wirklich authentisches Lied, das Gefühle ausdrückt und die Chorsänger sehr gut abholte. Natürlich gab es ein Happy End – der Chor gewann den Wettbewerb und er blieb in seinem Heimatort und spielte dort in der Gaststätte seiner Jugendliebe Musik in einer Band.

Wieder etwas spüren

Erst als dieser Sänger wieder spürt, was Musik für ihn ist und was ihm die Menschen seiner Vergangenheit – seine Familie und Jugendliebe – bedeuten, löst sich auch der künstlerische Knoten.
Wo stehen Sie in dieser Geschichte?

Denken Sie an die Möglichkeiten: „Love it. Change it or leave it.“

Variante 1: Wie Sie frische Begeisterung entfachen

Stehen Sie an der Stelle, wo Sie sich nochmal neu für Ihren Song – Ihre Arbeit motivieren können?
Wenn ja, wie und womit gelingt es Ihnen?

Vorschläge:

  • Die Aufgabe als Challenge aufsetzen – z.B. heute schaffe ich es in zwei Stunden.
  • Die Aufgabe anders machen – wenn ich ein Unternehmensberater wäre, wie würde ich es anpacken?
  • Die Aufgabe mit anderen zusammen erledigen.
  • Die Aufgabe mit einer Story umweben – was ist rundherum an Geschichten zu finden, die sie nutzen können?
  • Welche Ideen haben Sie selbst noch?
  • Wie können Sie Ihre Aufgabe aufpeppen?
  • Überlegen Sie, was ist all das Gute an Ihrem jetzigen Job und dieser Tätigkeit?

Variante 2: Eine Veränderung vornehmen

Wenn Sie feststellen, dass Sie festgefahren sind und keinerlei Motivation mehr aufbringen können, erwägen Sie eine größere Veränderung. Überlegen Sie, welches Unternehmen Ihren Werten entspricht, in welchem Umfeld Sie arbeiten wollen.

Denken Sie an Ihre Fähigkeiten, Ihre Erfolge und schreiben Sie Ihre Erfolgsgeschichte. Seien Sie offen für Perspektiven in anderen Abteilungen in Ihrem Unternehmen.
Es gibt immer einen Weg. Das kann auch eine Auszeit sein. So hat beispielsweise ein Bekannter von mir nach seinem Burnout seine Stelle aufgegeben und sich als Burnout-Präventionstrainer selbstständig gemacht.

Lassen Sie es nicht erst bis zum Burnout kommen, um eine Veränderung vorzunehmen.

  • Überlegen Sie jetzt auf einer Skala mit der Überschrift „Begeisterung für meinen Job“ wo stehen Sie?
  • 1 % (sehr gering) oder 100 % (maximal)?
  • Wie können Sie diesen Prozentsatz steigern?
    Mit welchen Verbesserungsmaßnahmen können Sie Ihre Motivation steigern?

In einem Coaching finden Sie leichter Klarheit über den richtigen Weg. Buchen Sie ein Kennenlerngespräch für ein Coaching. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail an: coach@gina-nauen.de

Schreiben Sie auch gerne einen Kommentar.

Seminar: Zeit- und Selbstmanagement im digitalen Zeitalter

Zeit- und Selbstmanagement werden im digitalen Zeitalter immer wichtiger, um die Menge an Informationen zu beherrschen.

Fragen Sie sich manchmal:

  • Wie bekomme ich E-Mails, Instant-Messenger und soziale Netzwerke in den Griff?
  • Wie schaffe ich es, produktiver zu arbeiten?
  • Wie behalte ich einen guten Überblick, um mich besser zu konzentrieren?

Viele Ablenkungsmöglichkeiten in den digitalen Medien fordern uns täglich. Doch Ihre Produktivität hängt stark von Ihrer Fähigkeit ab, Ihre Konzentration auf das Wesentliche zu lenken.

Lernen Sie im Seminar, wie Sie im digitalen Alltag souverän und gelassen bleiben.

Inhalte:

  • Ziele definieren und festlegen,
  • Prioritäten setzen und fokussiert arbeiten,
  • E-Mail-Flut beherrschen,
  • Umgang mit Störungen und Zeitdieben,
  • innere Antreiber aufspüren
  • sich selbst und anderen Grenzen setzen,
  • individuelles, effektives Zeit- und Selbstmanagement optimieren

Die Dozentin ist Inhaberin einer Kommunikationsagentur sowie Business Coach und bringt langjährige Erfahrung im Jonglieren komplexer Projekte im digitalen Berufsalltag mit.

Datum: Fr, 29.11. 2019, 10.00 – 17.00 Uhr

Dozentin: Gina Nauen, Dipl. Kff. (Univ.), Zeit- und Selbstmanagement-Trainerin, zertifizierter Business Coach

Veranstaltungsort: VHS Landau an der Isar

Kursgebühr: € 53,00

Anmeldung

Wie ich mehr geregelt kriege

Mein kreativer Alltag als Business Coach, Trainerin und Marketingberaterin mit meiner Agentur Vitamin11 Marketing gleicht an manchen Tagen einer Jongliernummer: Viele Bälle sind in der Luft zu halten. Aufgaben sind gleichzeitig zu erledigen, Termine sind eng getaktet und kurzfristige Aufträge kommen hinzu.

Da ich so gerne all diese Bälle jongliere, beschäftige ich mit schon seit vielen Jahren mit Zeit- und Selbstmanagement.

Dennoch: Auch bei mir nahmen bis Herbst letzten Jahres die Post-its auf dem Schreibtisch überhand, die To-Do-Liste schien never ending zu sein und abends saß ich manchmal bis spät noch im Büro. Das sollte sich ändern! Abhilfe versprach ein Online-Programm speziell für Unternehmerinnen, die überwiegend im Home Office arbeiten:

Online-Programm „Home Sweet Office“

Meine eigenen Strukturen in meiner Agentur zu verbessern, war mein Ziel, mit dem ich vor einem Jahr in das Online-Programm „Home Sweet Office“ von Claudia Kauscheder gestartet bin. Mein Wunsch war, noch wesentlich produktiver zu werden und einen guten Energielevel langfristig halten zu können.

Ein Produktivitätsbooster

Ehrlich gesagt, hatte ich mir von dem Kurs nicht so viel erwartet. Ich habe schon einige Online-Programme gebucht, doch meistens bestehen sie aus Videos, die man selbst anschauen und bearbeiten darf – mit der Durchführung und Umsetzung stehst du alleine da.

Umfassendes Programm

Deshalb war ich extrem positiv überrascht vom Home Sweet Office! Dieses Programm hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen! Der Kurs beinhaltet nicht nur Videos, schriftliche Anleitungen, Podcasts und Erklärungen sowie wöchentliche Inputs per E-Mail, sondern darüber hinaus eine supergute Vernetzung in einer Facebook-Gruppe. Für die Vertiefung und Umsetzung gibt es wöchentliche Live-Meetings mit Claudia und den Teilnehmerinnen. Das Sahnehäubchen ist das CoWorking, ein Tag, an dem alle Teilnehmerinnen sich in einem Zoom-Raum treffen und gemeinsam arbeiten.

Technische Tools verständlich erklärt

In dem Programm erklärt Claudia Kauscheder in wöchentlichen Modulen nicht nur die wichtigsten Zeitmanagement-Methoden, sondern zeigt auch diverse Tools, die den Alltag vereinfachen. Tools, die ich gelernt habe, sind zum Beispiel Phrase Express und die To-Do-Liste mit Trello zu führen. Was mich an den Erklärungen von Claudia besonders begeistert: Auch Menschen, die nicht so technisch bewandert sind, können ihre Erklärungen supergut verstehen!

Zero Inbox

Mein erstes Aha-Erlebnis hatte ich mit Zero Inbox. Das bedeutet, dass am Abend jeden Tages der E-Mail-Posteingang leer ist. Bis zu dem Programm bestand mein E-Mail-Postfach aus einer überquellenden, endlosen Liste von E-Mails. Doch Claudia erklärte uns in ihrer geduldigen Art, dass ein Berg an E-Mails auf unser Gehirn wirkt als sei viel zu tun – „eine große Menge wirkt wie viel zu tun, also anstrengend“ erläuterte sie, und das leuchtete mir ein. So begann ich Zero Inbox umzusetzen. Zum Glück zeigte sie uns sehr effektive Methoden, wie wir damit anfangen können – und so kam ich wirklich zu Zero Inbox und einem guten Gefühl, das Postfach endlich im Griff zu haben! Zero Inbox – jeden Tag – das ist ein tolles Gefühl, die Dinge im Griff zu haben!

Höhere Effizienz

Nach diesem Erfolg, kamen weitere Effizienzbooster wie die wöchentliche Buchhaltung auf dem aktuellen Stand zu halten, Textbausteine mit Phrase Express abzuspeichern, Wochen- und Monatsplanung und viele, viele weitere wertvolle Inhalte hinzu.

Neue Kolleginnen im CoWorking

Neben den Inhalten, die großartig sind und mich wirklich weitergebracht haben, ist ein großer Vorteil an dem Programm das CoWorking mit anderen Teilnehmerinnen.

An dem Programm nehmen in jedem Durchlauf mehr als 20 Solopreneurinnen teil, die alle ein Thema eint, nämlich, dass sie im Home Office sitzen. Alleine im Büro zu arbeiten, kann an manchen Tagen ziemlich öd sein. Daher ist es eine große Freude, die anderen Unternehmerinnen – wie Kolleginnen in einem virtuellen Raum zu treffen.

Master Class „HSO Gold“

Nach dem halbjährigen Home Sweet Office gibt es eine Verlängerungsmöglichkeit für ein weiteres halbes Jahr. Diese Verlängerung besteht nicht nur in der Wiederholung der Inhalte (die sowieso dauerhaft freigeschaltet sind), sondern bietet eine kleine Mastermind-Gruppe, die sich regelmäßig (online) trifft und in der Teilnehmerinnen sich gegenseitig bei ihren Themen unterstützen. Diese HSO Gold habe ich seit 2019 ebenfalls wahrgenommen und sehr viele Impulse daraus mitgenommen.

Strukturiertes Arbeiten im Home Office

Heute ist mein Office sehr viel strukturierter: Auf meinem Tisch liegen keine Post-its mehr – alle Aufgaben sind priorisiert und in der Online-To-do-Liste Trello abgelegt. Mein E-Mail-Postfach ist aufgeräumt und hat abends Zero Inbox. Ich habe einen guten Überblick über To-Dos und Termine. Die Buchhaltung ist aufgeräumt und ich habe klaren Überblick über meine Finanzen. Ich habe mir Zeiten freigeräumt für eigene Marketingaktivitäten und komme endlich dazu, mein Blog zu schreiben. Es hat sich hundertprozentig gelohnt!

Das Programm Home Sweet Office startet im Herbst 2019 wieder und wer noch überlegt, ob sich die Teilnahme lohnt: Ja! Es lohnt sich!

Was sind deine Produktivitätstipps für den Endspurt bis zum Jahresende?

Besser kommunizieren mit NLP – Seminar

Wer kennt sie nicht: Gespräche, die frustrierend verlaufen? Diskussionen, die ohne konkretes Ergebnis enden. Kontakte, bei denen von Beginn an die Chemie nicht stimmt. Nicht selten werden dabei elementare kommunikative Grundregeln missachtet.

Wie gelingt es mir, einen guten Draht zum Gesprächspartner herzustellen? Ihn dort abzuholen, wo er sich gerade befindet? Die Welt mit seinen Augen zu sehen?

Vieles davon ist Intuition und Lebenserfahrung, manches lässt sich aber auch lernen. Das Neurolinguistische Programmieren, kurz NLP, stellt ein wirkungsvolles Methodeninventar zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Kommunikation dar.

Sie erhalten in dieser dreiteiligen Seminarreihe Einblick in die Grundlagen des NLP. Sie erfahren Wissenswertes über Sprache, Wahrnehmung und Rapport, schärfen Ihre Sinne für Körperhaltungen, Augenbewegungen und bevorzugte Sinneskanäle. Der Basiskurs führt an drei Abenden in das Thema ein.

Die Dozentin arbeitet mit Theorie-Inputs und relevanten NLP-Techniken.

Diese Veranstaltungen wird in Zusammenarbeit mit der vhs Dingolfing durchgeführt.

Gina Nauen, Dipl. Kff. (Univ.), NLP-Coach, Zertifizierter Business Coach

Beginn: Donnerstag, 10. Oktober 2019

Uhrzeit: 18.30 – 21.30 Uhr, 3 x

VHS-Gebäude Landau, Raum 201

Anmeldung bei der VHS Landau

 

 

 

Kraftquelle Dankbarkeit

Wieso ist Dankbarkeit eine Kraftquelle?

Dankbarkeit klingt erstmal langweilig – das ist doch nichts Besonderes, denken Sie vielleicht. Wieso soll Dankbarkeit eine Kraftquelle sein?

Erfolgreich durch Dankbarkeit?

Viele erfolgreiche Menschen sagen, dass sie eine tägliche oder wöchentliche Dankbarkeitspraxis pflegen und dass sie das motiviert und glücklicher macht. Was ist wirklich dran? Wieso bringt Dankbarkeit eine positive Wendung ins Leben?

Gewohnheit macht blind

Wir sind ja meist gewöhnt an das, was um uns ist. Unsere Wohnung, die uns Raum gibt, nehmen wir kaum noch wahr. Unsere Partner, Kinder, Haustiere – wir nehmen sie für selbstverständlich. Doch die satte Gewöhnung ist eine Falle. Denn durch die Gleichgültigkeit dem Alltäglichen gegenüber, nehmen wir das Gute dann nicht mehr wirklich wahr. Wir stumpfen ab, sind übersättigt.

Vergleiche ziehen Energie ab

Auch das ständige Vergleichen mit anderen zieht Energie von uns ab. Sich mit anderen zu vergleichen ist an sich nicht schlecht. Wenn wir uns mit jemandem vergleichen, dem es schlechter geht, also zum Beispiel jemandem, der nach einem Unfall sein Bein nicht bewegen kann und an Krücken geht, sind wir erleichtert, dass es uns besser geht. Grundsätzlich hebt das die Stimmung, das wurde sogar in psychologischen Studien nachgewiesen.

Negative Vergleiche vermeiden

Demotivierend ist es jedoch, uns mit Menschen zu vergleichen, denen es scheinbar besser geht als uns selbst. Gerade Facebook und Instagram regen dazu an. In Facebook scheint jeder erfolgreich und häufig in Urlaub zu sein. Niemand postet ein Foto von sich beim Wäschewaschen, bei der Buchhaltung oder im langweiligen Büro. Wenn wir uns an diesen Bildern messen, schneiden wir eher schlecht ab. Gefühle von Frustration, Neid und Unzufriedenheit entstehen.

Dankbarkeit verändert die Sichtweise

Um aus dieser Spirale negativen Denkens herauszukommen und wieder in ein zufriedeneres Gefühl zu kommen, ist Dankbarkeit ein gutes Mittel. Denn dadurch verändern wir die Perspektive.

Machen Sie sich bewusst, was in Ihrem Leben gut ist. Für welche Dinge können Sie dankbar sein? So lenken Sie den Fokus auf das Positive.

Diese Selbstmanagement-Strategie ist sehr wirksam, um aus der Unzufriedenheit herauszukommen. Schalten Sie Ihren Fokus um. Statt auf das zu achten, was Sie noch nicht haben, überlegen Sie, was schon gut läuft.

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle. Wenn wir etwas Negatives denken, fühlen wir uns ärgerlich, unzufrieden oder sorgenvoll. Denken wir positiv, dann fühlen wir uns positiv, energiegeladen und tatkräftig.

Täglich danken

Die die positiven Wirkungen des Dankens kann man sich sehr einfach zunutze machen. Allein das kann eine Menge bewirken. Gut ist es, daraus ein kleines Ritual zu machen, morgens oder abends fünf Dinge aufzuschreiben, für die man dankbar ist.

Wie funktioniert es?

Schreiben Sie eine Dankbarkeitsliste!

Nehmen Sie sich ein Blatt Papier, ein Tagebuch oder ein besonderes Heft und schreiben Sie morgens und abends die Dinge und Erfahrungen auf, für die Sie in Ihrem Leben dankbar sind.
Notieren Sie alles, was in Ordnung ist, was positiv ist, worüber Sie sich freuen können. Gehen Sie in Gedanken die einzelnen Lebensbereiche durch: Beruf, Familie, Partnerschaft, Freunde, Gesundheit, Finanzen, auch persönliches Wachstum und Erfolge gehören dazu.

Sie können sich für materielle Sachen bedanken, oder auch für Erfahrungen und immaterielle Dinge.

Gehen Sie einen Schritt weiter

Gehen Sie beim Danken noch einen Schritt weiter und vertiefen Sie die Erfahrung, indem Sie sich ein Bild der Situation vorstellen. Schauen Sie sich die Sache oder die Situation voller Dankbarkeit an. Sagen Sie innerlich „Danke“ und erfreuen Sie sich einen Moment an der Sache.

Machen Sie ein Foto

Ein weiterer Weg, Dankbarkeitsmomente zu sammeln und zu dokumentieren, sind Fotos. Machen Sie einfach jeden Tag ein Foto von dem Gegenstand oder der Situation, für die Sie dankbar sind. Es kann ein Foto von Ihrem Hund sein, ein Foto von einer schönen Blume, die Sie unterwegs gesehen haben oder was auch immer. Der Effekt ist, dass Sie den Blick auf das Positive aktivieren.

Danken Sie jemandem

Überlegen Sie, wem Sie wann und wie Danke sagen können. Achten Sie tagsüber besonders darauf, wie Sie anderen Menschen begegnen und wem Sie ein Dankeswort sagen könnten. Schaffen Sie Gelegenheiten, jemanden freundlich anzulächeln und ihm zu danken. Besonders im beruflichen Kontext kann das die Energie insgesamt sehr positiv beeinflussen.

Welche Dankbarkeitsmomente fallen Ihnen jetzt spontan ein?

Nehmen Sie sich gleich jetzt einen Moment Zeit und machen Sie sich bewusst:

1. Für welche Sache bin ich dankbar?
2. Welche meiner Eigenschaften macht mich dankbar?
3. Für welche Person in meinem Umfeld bin ich dankbar?

Möchten Sie mehr über Kraftquellen im Alltag erfahren?

Besuchen Sie mein Seminar am 19.9.2019 in Landau Isar.

Auf Anfrage halte ich das Seminar auch in Ihrem Unternehmen oder Team. mailto: gina-nauen@vitamin11.de

Kraftquelle Konzentration

Konzentration ist eine Kraftquelle. Wenn wir konzentriert bei einer Sache bleiben, tanken wir frische Energie auf.

Energie auftanken

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Kraftquelle“ hören? Denken Sie an Entspannung, Wellness und Meditation? Aber hätten Sie vermutet, dass Sie auch beim konzentrierten Bearbeiten beispielsweise Ihrer Tabellenkalkulation auftanken können?

Ständige Unterbrechungen nerven

Die Fähigkeit zur Konzentration kommt uns in der digitalen Welt leicht abhanden. Diverse Ablenkungen durch Handys, Messenger, Social Media ziehen unsere Aufmerksamkeit von der Aufgabe ab, die wir gerade tun.

So oft schaut man aufs Handy

88 Mal am Tag schaut ein durchschnittlicher Nutzer aufs Handy. Wir checken Instagram, WhatsApp, Messenger – und wollen immer erreichbar sein. Der Bonner Informatikwissenschaftler Alexander Markowetz in einer Studie festgestellt, dass wir an einem 16-Stunden-Tag im Schnitt 5,5 Mal in der Stunde mit unserem Smartphone beschäftigt sind.

Aufgaben dauern länger

Doch mit jeder Unterbrechung verschwenden wir Zeit und Energie, weil es jeweils wieder einige Minuten dauert, bis wir uns wieder konzentrieren können. Wir arbeiten an einer Aufgabe, werden unterbrochen und brauchen wieder Zeit, um neu zu beginnen. Wenn das immer wieder passiert, entsteht ein sogenannter „Sägezahneffekt“.

Der Sägeblatteffekt

Das Dramatische daran ist, dass sich unser Gehirn dabei verändert. Es fällt uns immer schwerer, konzentriert bei einer Sache zu bleiben. Einen langen Text lesen? Wir überfliegen nur das Wichtigste. Ein Buch bis zur letzten Seite durchlesen? Nach der Hälfte verlieren wir das Interesse. Einen Film ansehen? Wir chatten mittendrin per Facebook oder WhatsApp.

In den Flow kommen

Anders jedoch ist es, wenn wir uns konzentrieren. Bei der Sache bleiben. Dann entsteht ein Flow-Zustand. Flow bedeutet, dass wir in einem Zustand der aktiven, selbstvergessenen Leistungsfähigkeit einer Tätigkeit mit Freude nachgehen. Diesen Flow-Zustand und auch die dafür erforderliche Konzentration können wir trainieren wie einen Muskel.

Wann entsteht Flow?

Flow entsteht, wenn wir konzentriert arbeiten. Damit wir ganz bei einer Sache bleiben können, muss die Aufgabe zwei Voraussetzungen erfüllen:

1. Die Aufgabe darf nicht zu kompliziert sein und uns überfordern, weil das Stress auslöst.
2. Die Tätigkeit darf allerdings auch nicht zu leicht sein und uns unterfordern, weil wir uns dann langweilen.

Wenn die Aufgabe genau unserem Können entspricht, fällt es uns leicht uns zu konzentrieren – und es entsteht ein Flow-Zustand.

Was im Gehirn passiert:

Im Gehirn passiert bei Konzentration etwas Faszinierendes: Der präfrontale Cortex, der Vorderlappen des Gehirns, der für das Problemlösen und Grübeln zuständig ist, arbeitet weniger aktiv. Das heißt, dass wir bei konzentriertem Tun, die eigenen Sorgen vergessen. Und mehr noch: Wenn dieser Teil des Gehirns zurückgefahren wird, wie es beispielsweise beim Sport passiert, kommen wir in die Entspannung.

Deshalb wird ein Flow-Zustand auch als Glück empfunden.

Konzentration macht glücklich

Wenn wir im konzentrierten Tun sind, tanken wir auf. Ob es beim Schreiben oder Lesen ist, bei der Gartenarbeit, beim Sport oder beim Schnippeln von Gemüse für eine Suppe. Alles, was wir konzentriert tun, zahlt auf unser Energiekonto ein.

Was wollen Sie heute konzentriert tun?

Auch im Büroalltag lassen sich Dinge mit hoher Konzentration erledigen. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir das Handy für eine Zeit lang beiseitelegen (manche Menschen drehen es um), das Telefon auf stumm stellen und unseren Kollegen signalisieren, dass wir konzentriert arbeiten wollen.

Wollen Sie Ihre Konzentration trainieren? Hier sind einige Tipps:

1. Schaffen Sie sich eine halbe Stunde störungsfreie Zeit ohne Handy, ohne E-Mail, ohne Störungen von außen. Arbeiten Sie konzentriert an einer Sache.
2. Machen Sie eine Sache nach der anderen, nicht mehrere Dinge gleichzeitig (kein Multitasking).
3. Definieren Sie die Aufgabe eindeutig (nicht zu groß und nicht zu einfach).
4. Wenn Sie gestresst sind, bauen Sie erst durch Bewegung das Adrenalin ab. Dann fällt Ihnen die Konzentration wieder leichter.
5. Lächeln Sie! Wenn Sie lächeln, bewirken Sie bei sich selbst ein gutes Gefühl, das sich von ihrem Gesicht nach innen auf Ihre Stimmung ausdehnt.

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